Freitag, 18. Oktober 2013

Ein wenig Heimat... oder?

Geh zum Oktoberfest, hab ich mir gedacht, dann siehste mal ein Stück Heimat in Israel... Oder etwa doch nicht?
Am 5. und 6. Oktober fand in Ramallah (Palästinensisches Autonomiegebiet) das Taybeh Oktoberfest statt. Schon in den Blogs ehemaliger Freiwilliger haben wir, Laura und ich, von diesem Fest gelesen und es war ziemlich schnell klar: Da müssen wir hin!! Doch zuerst möchte ich euch ein wenig von Ramallah berichten.
Freitag morgens fuhren wir also über Tel Aviv und Jerusalem, wo wir Jule und Judith trafen, nach Ramallah. Unsere Unterkunft eine nagelneue Jugendherberge!


Die Jugendherbege, in einem 'normalen' Wohnhaus gelegen - und aufgebaut wie eine stinknormale Wohnung, wurde erst vor 2 Monaten von einem Brüderpaar errichtet. Erst einige andere Leute besuchten dieses unscheinbare Hostel vor uns und so vielen wir unter die ersten 100 Glücklichen, die sich an der Tür verewigen durften und auch ein Foto von unserem 4er Grüppchen wird bald in Form einer Wandgalerie der ersten Besucher veröffentlicht.


Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in der Altstadt. Wohlgemerkt sehen tatsächlich nicht alle Altstädte hier gleich aus! Denn auf der Suche nach der Altstadt haben wir diese schon bereits mehrmals durchquert.
Achja und bevor ichs komplett vergesse: Das ist Karl. Karl Knoblauch.
Karl Knoblauch ist unser Ekir-Moskottchen und wird uns hoffentlich noch auch vielen Reisen begleiten.



Einige Impressionen aus der Altstadt:




Malereien erinnern auch hier an die Mauer



 Blick auf Bir-Zeit



Das wohl älteste Haus Ramallahs...


... oder was davon noch übrig ist.



Moschee 




Wie uns schnell klar wurde, ist in den Palästinensischen Autonomiegebieten einfach alles günstiger. Das fängt an bei einfachen Busfahrten und geht bis zum täglichen Einkauf auf dem Obst- und Gemüsemarkt. Da in diesem Bereich des Landes generell kein Agorot (vergleichbar mit Centstücken) angenommen wird, ernteten wir verdutzte Blicke wenn wir nach nur einer Tomate, Zwiebel oder Paprika fragten. So bekamen wir einfach mal den halben Einkauf geschenkt. Die andere Hälfte wohlgemerkt für Centbeträge! :D


Sooo... jetzt komm ich aber endlich mal zum Oktoberfest, der eigentlich Grund weshalb Ramallah besuchten.



Der Eingangsbereich des Mövenpick-Hotels (diesjähriger Veranstaltungsort). Macht euch erst einmal selbst ein Bild vom Fest!












Was bleibt zu sagen? Bier nach deutschem Reinheitsgebot, Brezel und dank eingeflogener, waschecht bayrischer Kapelle, passende Musik - mehr deutsches konnte das etwas andere Oktoberfest uns nicht bieten.




Dennoch alles in allem ein gelungenes Wochenende gewesen. Und auch das Fest hat an sich Spaß mit sich gebracht. Auch wenn wir etwas komplett anderes erwartet hatten!

Liebe Grüße aus Israel und Shalom bis zum nächsten Eintrag!

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